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Vor unserer Haustür liegt ein wertvolles, leider oft unbeachtetes Juwel: Halbtrocken- und Trockenrasen am Hetscherlberg und rund um die Rochuskapelle in St. Georgen. Trockenrasen, auch Steppenrasen genannt, gehören zu den am meisten gefährdeten Lebensräumen Mitteleuropas und werden von der EU nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie als prioritäre Lebensräume (= erhaltenswert, aber vom Verschwinden bedroht) eingestuft. Forscher*innen und Interessierte aus ganz Europa pilgern nach Eisenstadt, um dieses Naturwunder zu bestaunen.

Am 25.5. um 10:00 laden wir dich und deine Familie
zu einer kleinen Wanderung ein.

Treffpunkt: Sandgrubweg beim Hundeplatz

Experte Stefan Weiss zeigt geheime Plätze und erzählt am Weg Wissenswertes über die Ökologie, Verwendung und Standortsansprüche der charakteristischen Pflanzenarten. Er geht auch auf die notwendigen naturschutzfachlichen Pflegemaßnahmen und empfohlene Bewirtschaftungsmaßnahmen ein.

Stefan Weiss ist Vegetationsökologe und führt angewandte Naturschutzprojekte durch.

Im Anschluss freuen wir uns auf ein gemeinsames Picknick!

 

  • Update:

    Das Wetter wird morgen perfekt für unsere kleine Wanderung! Um die Unklarheiten zu beseitigen: Unsere Christiane Moritz bereitet allerlei kleine Snacks vor – wer mag kann natürlich auch selbst Essen für das Picknick in der Nähe vom alten Sportplatz in St. Georgen mitnehmen. Der Rückweg zum Hundeplatz dauert zu Fuß in etwas 20 Minuten, wir richten allerdings auch ein E-Taxi ein und der Stadbus fährt auch noch.

Infobox:

In Österreich beträgt die Trockenrasenfläche nur noch ca. 0, 018 % des Bundesgebiets (ca. 17 km2). Die Trockenrasen-Fläche beim Schauerkreuz beträgt ca. 2,8 ha und liegt auf 260 – 280 m Seehöhe.

Vom Schauerkreuz ausgehend gibt es Richtung Norden vielfältige Trockenlebensräume. Auf nährstoffreichen Standorten findet man Halbtrockenrasen, welche zum Teil gemäht werden. Im Bereich des ehemaligen kleinen Steinbruchs am Waldrand gibt es mehrere kleine Halbtrockenrasen als Reste ehemaliger, großflächiger Hutweiden. Hier wächst eine nennenswerte Anzahl an „Rote Liste“ Arten und typische Arten der pannonischen Vegetation.

Fortschreitende Vergrasung und Verbuschung führt zum Zurückdrängen der für diese Landschaft typischen Arten: Kreuzblumen, Österreichischer Tragant, Rauer Alant, Breitband- oder Cremeweißes Waldvögelein.

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