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Vor 2 Wochen war Weltfrauentag – da werden immer gern Blumen verschenkt und alle sind plötzlich Feministen. Das Bild das sich in Eisenstadt tagtäglich zeigt ist ein anderes. Die Gasse ist männlich. 54 Gassen sind in der kleinsten Großstadt nach berühmten Männern benannt. Es sind dabei so lange Namen, die jedes vorgegebene Formularfeld sprengen, wie Bischof Stefan Lazlo Straße oder Johann Nepomuk Hummel-Weg.
Haider-Wallner fragt im Gemeinderat: „Darf ich Sie raten lassen, wie viele Gassen nach verdienten Frauen benannt sind?“ Eine mutige Schätzung war 20. Leider falsch. Es sind genau 7! Und damit sind nicht den Anna-, Leopoldinen oder Rosaliaweg gemeint. Männer werden auch nicht ihres Nachnamens beraubt, wenn es um Straßenbezeichnungen geht!
Hier die 7 Gassen:
• Angelika Fajt-Gasse
• Elise Beisteiner-Gasse
• Emma und Berta Kiraly Straße
• Fanny Elßler Gasse
• Melinda Esterhazy Straße
• Maria Perschy Straße
• Elfriede Ettl-Platz
Die Straßenbenennungsvorschläge machen die Stadtbezirksausschüsse. Die Grünen appellieren an deren Vorsitzende, für die Zukunft verdiente Frauen bevorzugt sichtbar zu machen und die HistorikerInnen der Stadt diesbezüglich zu Rate zu ziehen. Erste Vorschläge wären: Andrea Fraunschiel (erste und einzige Bürgermeisterin von Eisenstadt, Käthe Sasso und Hanna Sturm (Widerstandskämpferinnen), Rosalie Zull (1922 die 1.Frau im Bgld. Landtag).
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